Iakwe | 2024 – Buchbar
zwei Videobriefe und ein dokufiktionales Theaterstück für Jugendliche und Erwachsene
IAKWE, oder wie der Regenbogen aus dem Keller kam – IAKWE bedeutet auf Marshallesisch „Hallo“, „Liebe“ oder „Tschüss“. Wörtlich übersetzt: „Du bist so schön wie der Regenbogen.“ 25 Jugendliche beschäftigten sich zusammen mit Mylast Bilimon, Professorin für Marshallese Studies am College of the Marshall-Islands, Ingrid Ahlgren, Leiterin der Ozeanien-Sammlung Peabody Museum, Harvard University, sowie Godwin Kornes, Provenienzforscher der o.g. Brandeis-Sammlung und Nicole Burghardt-Landmann, Sammlungsleiterin des Museums Natur und Mensch, Freiburg mit marshallesischen Kulturobjekten aus dem Archiv des Feiburger Museums und begeben sich auf eine investigative, filmisch dokumentierte Reise. In der Folge entsteht ein Austausch zwischen Deutschen (Freiburg) und Marshallesischen (Majuro) Jugendlichen in Form von Videobriefen und ein Thesterstück, in dem sich die Freiburger Jugendlichen zusammen mit einem Marshallesischen Musiker über ihre Eindrücke, Gedanken und Visionen auseinander setzen.
Freiburg und Die Marshallinseln
Die MarshallInseln befinden sich Ziemlich genau auf der anderen Seite der Erdkugel und bestehen aus über 1.000 Inseln und Atollen. Vor etwa 120 Jahren wurden zahlreiche Kunst- und Gebrauchsgegenstände von den Marshallinseln nach Deutschland gebracht. Viele davon befinden sich heute im Museum Natur und Mensch Freiburg, die sogenannte „Sammlung Brandeis“. Wem gehören diese Objekte nun? Wie wurden sie benutzt? Welche Geschichten liegen in ihnen verborgen und wer kann sie erzählen? Mit den Jugendlichen entsteht ein Videobrief und ein digitales Archiv einiger Kulturobjekte, die auf den Marshallinseln an verschiedenen Schulen vorgeführt und zur Recherche bereitgestellt werden. Etwa ein halbes Jahr später bekommen wir Post. Es ist der Antwortfilm der „Time Detectives“, einer Gruppe marshallesischer Jugendlicher, die ihre Sicht auf die Objekte und die Situation in ihrem Land schildern.
Ein ambitioniertes Projekt mit Herzblut in jeder Phase der Recherche, mit spannenden Infos und aufrichtigen Reflexionen.
– Marion Klötzer, Badische Zeitung





Spiel: Karl Burde, Paul Burde, Lena Drieschner, Ferdinand Höscheler, Annabella
Marconi, Pauline Neff, Lina Schmälzle, Luna Straw
Die Videobriefe wurden von und mit etwa 40 Freiburger und Marshallesischer Jugendlichen produziert.
Künstlerische Leitung, Regie, Szenografie: Jens Burde, Vanessa Valk
Künstlerische Leitung und Produktionsleitung Marshallinseln: Mark Uriona, Viviana Uriona
Musik: Carlton Abon, Johannes Frisch, Konrad Wiemann
Kunstpädagogik und Kostüme: Magdalena Vogt
Dramaturgie und Künstlerische Produktionsleitung Theater TIER: Nikolai Ulbricht
Rassismuskritische Beratung: Judith Blumberg
Expertin Objekte Marshall-Inseln: Mylast Bilimon
Technische Einrichtung: Cornelia Winterholler
Medienpädagogik und Filmproduktion: Freiburg Sarah Moll
Schnittassistenz und Untertitelung Filme Freiburg: Yannik Bernion
Dramaturgie Theater Freiburg: Michael Kaiser
Künstlerische Produktionsleitung Theater Freiburg und Abendspielleitung: Isabella Kammerer
Produktionsassistenz und Abendspielleitung: Luna Vollmer
Fotos: Marc Doradzillo
Eine Produktion von Theater TIER in Koproduktion mit dem Theater Freiburg und in
Kooperation mit dem Museum Natur und Mensch Freiburg sowie dem Verein Jo-Jikum
(Majuro, Marshall-Inseln)
Gefördert vom Fonds Soziokultur und mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und der TheaterFreunde sowie durch das Regierungspräsidium Freiburg.
Das Produktionsteam bedankt sich bei Ingrid Ahlgren, Curator of Oceanic Collections, Peabody Museum, Harvard University, Nicole Landmann-Burghardt und Godwin Kornes vom Museum Natur und mensch Freiburg sowie Loredel Faye R. Areieta und dem verein Jo-Jikum, die wertvolle Beiträge geliefert haben, dieses Projekt zu realisieren. Vielen Dank auch an alle jungen menschen, die mit uns recherchiert, diskutiert, gefragt und Material gesammelt haben, aber selbst nicht auf der Bühne stehen.
